HyStarter | Wasserstoffregion Marburg-Biedenkopf
Landkreis Marburg-Biedenkopf, Universitätsstadt Marburg & Stadtwerke Marburg
Landkreis Marburg-Biedenkopf, Universitätsstadt Marburg & Stadtwerke Marburg
Ausgangslage
Netzwerk
Regionale Ziele
Interessenlage
Analyse
Herausforderung
Handlungsdruck
Gestaltungshoheit
Handlungsfelder
Synthese
Vorschlag für einen regionalen Handlungsansatz
Regionaler Handlungsansatz
Entwicklung
System- und Technologieansatz
Validierung
System- und Technologieansatz
Verständnis
Technische und wirtschaftliche Machbarkeit, Klimanutzen
System- und Technologieansatz
Optimierung
System- und Technologiedesign
Entwicklung
Realisierungsfahrplan
Validierung
Konzept regionale Wasserstoffwirtschaft
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit der Universitätsstadt Marburg als Kreisstadt ist ein vielfältiger und leistungsfähiger Standort mit eigenem Profil. Während in der Universitätsstadt Marburg Dienstleistungen, Wissenschaft/Bildung und Pharmaindustrie dominieren, weist der Landkreis eine hohe Industriedichte mit vielen Zulieferern der Automobilindustrie auf.
Im Landkreis Marburg-Biedenkopf und in der umgebenden Region Mittelhessen bietet sich Wasserstoff als ideale Verbindung von Energie- und Mobilitätssystemen im Stadt-Umland-System an. Die Themenbereiche Nutzung, Speicherung und Umwandlung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, Sektorenkopplung (inklusive Mobilität) und regionale Wert- und Technologieschöpfung können modellhaft in bestehenden Netzwerken mit Begleitung durch die regionalen Universitäten erarbeitet und später auch mit regionalen Akteuren realisiert werden. Weiterhin bietet sich Wasserstoff als nachhaltiger Treibstoff für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und die Schwerlast-Mobilität im ländlichen Raum an. Hier besteht bei Bussen, Müllfahrzeugen, Nahverkehrszügen und im LKW-Güterverkehr ein großes Nutzungspotenzial. Auch für die vielen Autozulieferfirmen in der Region bietet die Wasserstoff-Technik neue Technologie- und Produktfelder. Im Landkreis ist bereits eine Netzwerkbasis vorhanden und wird durch bereits bestehende Kontakte zu überregionalen Wasserstoff-Netzwerken sinnvoll ergänzt.
Im Rahmen des HyStarter-Projekts sollen mögliche Anwendungsfelder der Wasserstoff-Technologie identifiziert, bestehende Aktivitäten ausgebaut, vernetzt und dadurch Innovationen für die Region geschaffen werden. Die hier gesammelten Erfahrungen sollen als Multiplikatoreffekt in andere Regionen getragen werden. Im Sinne der technologieoffenen Energiewende (Sektorenkopplung) stehen anwendungsorientierte Lösungen für die Wirtschaft wie auch für Bürger*innen im Vordergrund. Die Wasserstoff-Technologie hat aktuell eine sehr positive Akzeptanz in der Bevölkerung, welche im Sinne der Energiewende durch sinnvolle und nachhaltige Anwendung in Kombination mit erneuerbaren Energien weiter verstärkt werden sollte. Daher ist die Wissensvermittlung rund um den Themenkomplex Wasserstoff in Universitäten und Schulen ein weiteres hochrangiges Ziel.